ANGA-Newsletter: ANGA COM, Förderung, EU-Weißbuch
Der Abbau von Hindernissen für den Glasfaserausbau steht ganz oben auf der politischen Agenda. Leider bleibt die Umsetzung aber weit hinter den Ankündigungen in der Gigabitstrategie der Bundesregierung zurück. So warten wir weiterhin auf das überfällige Netzausbaubeschleunigungsgesetz. Zum noch dringenderen Thema Doppelausbau von Glasfasernetzen liegt zwar seit Donnerstag von der Bundesnetzagentur endlich ein Zwischenbericht vor, der die Vorwürfe der Wettbewerber gegen die Deutsche Telekom bestätigt. Statt konkrete Maßnahmen zu ergreifen, will sie aber nur die Untersuchungen fortsetzen. Das ist höchst inakzeptabel (Pressestatement). Ein positives Signal der Bundesnetzagentur in anderer Sache geht vom aktuellen Genehmigungsentwurf zu den Leerrohrentgelten aus. Er zeigt, dass die Behörde die Relevanz für einen erfolgreichen Glasfaserausbau erkannt hat.
Die EU-Kommission hat mit ihrem Weißbuch zu digitalen Infrastrukturen eine erste Roadmap zur künftigen Regulierung digitaler Infrastrukturen vorgelegt. Vor allem die Vorschläge zur Zugangsregulierung und zur Abschaltung der Kupfernetze werden in den nächsten Wochen und Monaten intensiv zu diskutieren sein.
Zum Hotspot für alle relevanten Themen der Breitband- und der Medienbranche wird Mitte Mai Köln. Mit großer Spannung und Vorfreude fiebern wir dem Start der ANGA COM 2024 entgegen. Dank des hervorragenden Anmeldestands von rund 480 Ausstellern und des dort sichtbaren Booms im Bereich Glasfaser wird sich unsere Branche in der Messe Köln erneut glanzvoll präsentieren. Das Kongressprogramm mit absoluten Top-Sprechern aus Breitband, Medien und Politik hat dieses Jahr nochmal ein neues Level erreicht – sowohl bei den langfristigen Strategiefragen als auch zu den täglichen Herausforderungen in der Praxis.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!
Dr. Peter Charissé Dr. Andrea Huber
Geschäftsführer Geschäftsführerin
ANGA COM 2024 mit Top-Themen
Europas führende Kongressmesse für Breitband, Fernsehen & Online findet vom 14. bis 16. Mai 2024 in Köln statt. Das Kongressprogramm mit den aktuellen Top-Themen der Breitband- und Medienbranche ist veröffentlicht. Zu den Höhepunkten der über 50 Panels mit mehr als 200 Sprecherinnen und Sprechern zählen der Gigabitgipfel, der Mediengipfel, der Glasfasergipfel. Die Hallenpläne, Ausstellerliste, Kongressprogramm und Anmeldung finden sie unter www.angacom.de.
Planungssicherheit für den Glasfaserausbau
Die Branche erwartet von der Bundesregierung eine klare Absage an den strategischen Doppelausbau. Dies haben wir in einem gemeinsamen Branchenschreiben gegenüber Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing deutlich zum Ausdruck gebracht.
Weichen für Förderung jetzt richtig stellen
Das Bundesdigitalministerium überarbeitet aktuell den rechtlichen Rahmen für die Breitbandförderung. Der Entwurf enthält kritische Neuerungen, die einen intensiven Austausch mit der Branche erfordern. In einer Stellungnahme fordern wir bessere Planbarkeit und verlässliche Rahmenbedingungen für die Netzbetreiber.
Ist das neue EU-Weißbuch der Schlüssel für die Zukunft des digitalen Europas?
Die scheidende EU-Kommission – allen voran Digital-Kommissar Thierry Breton – hat zum Ende ihrer Amtszeit ein Weißbuch zur Zukunft digitaler Infrastrukturen vorgelegt. Es heizt die Diskussionen über die Zukunft der TK-Regulierung neu an.
Keine Mehrbelastung für TV-Angebote von Netzbetreibern
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat eine umfassende Reform der deutschen Film- und Bewegtbildförderung angekündigt. Jetzt hat ihre Behörde (BKM) erste Gesetzentwürfe hierzu vorgelegt. Das Filmförderungsgesetz soll überarbeitet und durch ein Gesetz zur Förderung europäischer Werke durch Direktinvestitionen und ein Gesetz zur steuerlichen Förderung von Filmvorhaben ergänzt werden.
Geschäftsführerin Dr. Andrea Huber verlässt ANGA Der Breitbandverband
Der Vorstand dankt Dr. Huber für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten 14 Jahren und wünscht ihr für ihren künftigen Weg viel Erfolg. Dr. Huber verlässt zu Ende September dieses Jahres auf eigenen Wunsch den Verband.