Statement: DIN-Norm für moderne Verlegetechniken bringt Glasfaserausbau voran
Berlin, 4. Juli – Auf der heutigen Veranstaltung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zu „Ein Jahr Gigabitstrategie“ hat Daniel Schmidt, Vorstand Deutsches Institut für Normung (DIN) e.V., ein Exemplar der DIN 18220 zu alternativen Verlegemethoden beim Glasfaserausbau an BMDV-Staatssekretär Stefan Schnorr übergeben. Am 28. Juli tritt die Norm in Kraft.
Dazu äußert sich ANGA-Geschäftsführerin Dr. Andrea Huber wie folgt:
„Die neue DIN-Norm für alternative Verlegetechniken ist ein wichtiger Schritt für den Glasfaserausbau in Deutschland. Der verstärkte Einsatz dieser Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren wird den FTTH-Ausbau beschleunigen und effizienter gestalten. Das zahlt auf das Erreichen der Gigabitziele der Bundesregierung ein.
Nach einem intensiven Normierungsprozess herrscht für alle Beteiligte für den sicheren Einsatz von Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren (DIN 18220) Rechtssicherheit. Die Norm bietet Regeln für die Vorbereitung, die Anwendung und die Dokumentation der Techniken sowie für die Wiederherstellung der Oberflächen. Erlaubt sind die minimalinvasiven Methoden seit mehr als zehn Jahren. Die Norm soll und wird auch dazu beitragen, die Akzeptanz in den Kommunen zu steigern. Wir dürfen hier kein Potenzial verschenken! Jetzt sind die Kommunen gefragt, diese Möglichkeit der minimalinvasiven Techniken zum Einsatz kommen zu lassen.
Die Glasfaserverlegung mit diesen Methoden geht bis zu fünf Mal schneller als beim herkömmlichen Tiefbau. Für die Umwelt und für die Anwohner:innen ist der Einsatz u. a. durch reduzierten Feinstaub und Lärm weniger belastend. Durch die geringeren Kosten pro Anschluss kann mehr ausgebaut werden.
Unser Verband hat sich lange für eine Standardisierung der modernen Verfahren stark gemacht. Mit den Mitgliedsunternehmen Deutsche Glasfaser, Vodafone und Telekom hat ANGA seit 2020 in der DIN-Expertengruppe an der Erstellung engagiert mitgewirkt. Nun tritt sie Ende des Monats in Kraft.“